
Frühjahrsmüdigkeit und Nebennierenerschöpfung
Die Nebennieren sind zwei walnussgroße Drüsen, die auf den Nieren sitzen und bestehen aus Nebennierenmark (Medulla) und Nebennierenrinde (Cortex glandulaesuprarenalis). Im Mark werden die Hormone Adrenalin und Noradrenalin gebildet, sie sind ein Teil der Antwort des Körpers auf Stress. In der Nebennierenrinde (macht 3⁄4 der Nebenniere aus) werden u. a. das Hormon DHEA (Dehydroepiandrosteron), sein Gegenspieler – das lebenswichtige Cortisol – und das Mineralocorticoid Aldosteron gebildet. Letzteres ist wichtig für den Elektrolyt- und Wasserhaushalt und somit auch für die Blutdruckregulierung.
Eine ausgewogene Mineral- und Vitaminzufuhr ist für die Genesung der Nebenniere unabdingbarHypothalamus und Hypophyse – zwei kleine Drüsen im Gehirn – regulieren wie ein Thermostat die Hormonproduktion. Sie reagieren auf Hektik und Leistungsdruck wie auch auf emotionale, seelische Stressoren. So lösen auch andauernde Aufopferung, Minderwertigkeitsgefühle und unverarbeitete Verluste die Stressreaktion aus. Eine schlechte, unausgewogene Ernährung und Umweltgifte führen schlussendlich zu einer Erschöpfung der Nebennieren. Die Symptome sind mannigfaltig und die Nebenniere ruft geradezu nach Hilfe und vor allem nach Ruhe.
Mögliche Symptome sind Kraftlosigkeit, innere Unruhe, Schlafstörungen sowie KonzentrationsschwächeWie zeigt sich die Nebennierenerschöpfung? Bleierne Müdigkeit, Kraftlosigkeit, innere Unruhe, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche und eine Traurigkeit, die sich bis zur Depression ausweiten kann, sind nur einige der möglichen Symptome. Doch auch andere Beschwerden, die auf den ersten Blick anderen Grunderkrankungen zugeordnet werden, stehen mit der Nebennierenerschöpfung in Verbindung: Allergien, ein schwaches Immunsystem, häufige Atemwegsinfektionen, Darmprobleme, Libidoverlust und Menstruationsbeschwerden.