Ernährungsplan für gesundes Abnehmen

Ernährungsplan für gesundes Abnehmen

Welche Faktoren unseren Stoffwechsel stören und wie das Abnehmen besser klappt.

Nach einem langen Winter ist der Wunsch besonders stark, endlich abzunehmen und die Leichtigkeit des Frühlings im eigenen Körper zu spüren. Voller Elan folgen viele von uns den gängigen Diätempfehlungen – wie Salat, Rohkost und Joghurt zu essen – und nehmen dabei trotzdem kaum ab. Warum ist das so? Diese Frage ist der erste Schritt zum Verständnis, wie unser Körper funktioniert und was er braucht, damit wir uns wohlfühlen. Unsere Verdauung, vorneweg der Darm, braucht warme, wertvolle, ausgewogene, regelmäßige Nahrung, um optimal funktionieren zu können. Und damit liegen unsere Probleme offen auf der Hand. Wir essen oft hastig, unregelmäßig, kalte oder industriell gefertigte Mahlzeiten und machen damit unserem Verdauungsapparat das Arbeiten schwer, der Stoffwechsel verlangsamt sich und es wird uns dadurch fast unmöglich, abzunehmen. Zusätzlich sind die Lebensmittel, die wir tagtäglich essen, arm an Mineralien und Vitaminen. Der Grund liegt in den durch Monokulturen ausgelaugten Böden, die den darauf angebauten Pflanzen immer weniger Nährstoffe mitgeben können.

Zusätzlich rauben uns Elektrosmog und ein stressiger Lebensstil – mit Nikotin, Alkohol und zu viel Zucker – Mineralien und Vitamine. Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist es daher, unseren Nährstoffbedarf trotzdem ausreichend zu decken. Nahrungsergänzungsmittel können dabei helfen, doch zuerst muss unser Körper überhaupt aufnahmebereit sein. Denn der Weg zum Wohlfühlkörper mit einem gesunden Ernährungsplan führt über einen gesunden Darm und eine aktive Leber.


Gesund Abnehmen von Innen

In unserem Darm siedeln Milliarden von Bakterien – die Darmflora. Diese Mikroorganismen leben in enger Symbiose mit uns und leisten wertvolle Dienste für unsere Gesundheit. Unter anderem ist die Darmflora für die Verstoffwechslung der Nahrung und somit für die optimale Nährstoffverwertung verantwortlich. Doch ist das Verdauungssystem be- oder gar schon überlastet, kann der Körper die notwendige Balance zwischen Aufnehmen und Abgeben nicht mehr herstellen. Es sammeln sich Schlacken im Darm, im Bindegewebe und im Unterhautfettgewebe, zusätzlich kommt es zu einem Rückstau nicht verarbeiteter Stoffe in der Leber. Industriell gefertigte, schlecht gekaute Nahrung mit zu viel Zucker ist eine der Hauptbelastungen für unseren Darm. Denn Zucker nährt die „falschen“ Bakterien und Pilze, was zu einer Verschiebung des Darmmilieus führen kann. Kuhmilch- und Weizenprodukte verschleimen und begünstigen Unverträglichkeiten. Zu Verdauungsstörung gesellen sich ein ständig aufgeblähter Bauch und Hautprobleme. Und ist der Stoffwechsel derart gestört, funktioniert auch das Abnehmen nicht. Höchste Zeit, endlich reinen Tisch zu machen – mithilfe einer Darmsanierung, dem Aufbau einer gesunden Darmflora und der Umstellung auf Nahrung, die uns nicht nur gut schmeckt, sondern auch ganzheitlich gut tut.
Der Darm ist die Wurzel der Pflanze Mensch. Dr. med. Franz Xaver Mayr, „Darmpapst“
Nachfolgend unsere Empfehlung für ein gesundes Abnehmen:


Ernährungsplan

Phase 1: Ich räume auf
Dauer: 1 Monat

Stellen wir uns vor, unser Körper sieht aus wie nach einem großen Festmahl. Überall benutztes Geschirr, Essensreste und Unordnung. Zeit, gründlich aufzuräumen und sauber zu machen. Damit das gelingt, halten wir uns an den Ernährungsplan für Phase 1 und unterstützen unseren Körper beim Reinigen mit den passenden Naturwirkstoffen. Mit Elan, Willen und Freude schaffen wir das.

AUSLEITEN 1. bis 10. Tag
Beim Ausleiten lassen wir alles weg, was uns schadet, also Genussmittel wie Alkohol, Nikotin und Kaffee. Mit viel Wasser spülen wir Schlacken aus, die ungesunde Fertiggerichte hinterlassen haben. Mit dem Verzicht auf Zucker, Kohlenhydrate (z. B. Brot, Nudeln) und Obst entlasten wir den Darm.

REINIGEN 11. bis 20. Tag Jetzt können wir die Regeln aus Phase 1 leicht entschärfen. Ab sofort darf jeden zweiten Tag Getreide gegessen werden. Statt Weizen greifen wir zu Buchweizen, Hirse und Hafer. Außerdem versorgen uns regionale Früchte alle zwei Tage mit Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen.

HALTEN ab 21. Tag Wir achten weiterhin auf unsere Ernährung. Ein wenig Zucker und ein wenig Alkohol hie und da sind in Ordnung, solange es nicht zu viel wird. Rohkost nehmen wir stets nur vor 15 Uhr zu uns, damit wir sie besser vertragen. Als Faustregel gilt: regional, saisonal und bio.

Phase 2: Ich fülle meine Depots auf
Dauer: 1 Monat
Nach der Reinigungsphase ist unser Körper nun für die Aufnahme von Mineralien und Vitaminen bereit. Wir essen abwechslungsreich und füllen unsere Depots mit den passenden Nahrungsergänzungsmitteln auf – unser Körper ist vitalisiert.

Phase 3: Ich genieße mein Leben
Dauer: das restliche Jahr
Unser Körper ist nun gereinigt, die Mineralstoff- und Vitamin-Depots sind aufgefüllt. Wir achten weiterhin auf einen ausgewogenen Lebensstil und eine ausreichende Versorgung mit Magnesium und Vitamin C. Jetzt können wir unseren Tisch wieder frisch decken, Feste feiern und das Leben maßvoll genießen.

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