Je mehr ungesättigte Fettsäuren ein Fett oder Öl enthält, desto wertvoller ist es als Lebensmittel.
Ungesättigte Fettsäuren sind meist weich oder flüssig und stammen vorwiegend aus pflanzlichen Quellen. Je mehr ungesättigte Fettsäuren ein Fett oder Öl enthält, desto wertvoller ist es als Lebensmittel für uns. Vor allem die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie Omega-3 Fettsäuren (dreifach ungesättigt, Alpha-Linolensäure) und Omega-6-Fettsäuren (zweifach ungesättigt, Linolsäure), gelten als für den Körper gesündeste Fette. Die Aufnahme der beiden Omega-Fettsäuren über die Nahrung ist deshalb essentiell, weil sie vom Körper nicht selbst gebildet werden können. Sie sind wichtig für den Aufbau von Gewebehormonen, den Hormonhaushalt, das Immunsystem, für die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns, die Fortpflanzungsorgane, die Atmung, Nerven, Herz und Kreislauf – kurz: Für den gesamten Körper.
Aktuell gibt es keine Pflanze, die einen so hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufweist, wie Hanf.
Sowohl Hanfsamen als auch Hanföl enthalten zu einem überdurchschnittlich hohen Prozentsatz von mehr als 80 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Maßgeblich für unseren Stoffwechsel ist dabei insbesondere das Verhältnis zwischen den mehrfach ungesättigten Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren. Denn sollen diese dem Organismus optimal nutzen, müssen sie in einem passenden Verhältnis stehen. Im Falle der Omega-6 Fettsäuren liegt häufig eine Überversorgung vor. Auch hier weist der Hanfsamen mit einem Verhältnis von 3:1 (Omega 6 zu Omega 3) eine für den menschlichen Organismus ideale und unschlagbare Fettsäuren-Zusammensetzung auf. Zudem kommen zusätzlich noch Omega-9-Fettsäuren und die seltene und für den Körper extrem wertvolle Gamma-Linolensäure GLA. Damit wird das Hanföl zum ausgewogensten Öl, das der Wissenschaft aktuell bekannt ist.