Mäusedorn – Der Mäuseschreck hilft bei Venenschwäche

Mäusedorn – Der Mäuseschreck hilft bei Venenschwäche

Vielen sind die Blätter des Mäusedorn von Blumengestecken bekannt. Der Name Mäusedorn ist darauf zurückzuführen, dass in früheren Zeiten Lebensmittel oft in Körben aufbewahrt wurden, die man aus Zweigen vom Mäusedorn geflochten hatte. Die stacheligen "Blätter" sollten Mäuse, Fledermäuse und Ratten fernhalten. Der Strauch ist aber nicht nur ansehnlich und eignet sich dazu Mäuse abzuhalten, sondern verfügt ebenso über ein vielfältiges Heilspektrum.

Mäusedorn für Venen, Hämorrhoiden, Nieren und Blase

Insbesondere wird die Heilkraft vom Mäusedorn genutzt, um Beschwerden durch Venenschwäche oder Hämorrhoiden zu lindern. Denn der Wurzelstock vom Mäusedorn enthält Steroidsaponine, Phytosterine und Triterpene sowie ätherisches Öl. Zusammen erhöhen diese Inhaltsstoffe die Spannkraft der Gefäße und dichten die zarten Wände der Kapillaren ab. Neben dieser gefäßschützenden Funktion wirkt die Pflanze entzündungshemmend, leicht harntreibend und schützt vor Wasseransammlungen.

Die Heilpflanze ist deshalb bereits seit vielen Jahren als traditionelles pflanzliches Arzneimittel anerkannt zur begleitenden Behandlung von Chronischer Venenschwäche mit Schmerzen und Schweregefühl der Beine, nächtlichen Wadenkrämpfen, Juckreiz und Schwellungen durch Wasseransammlungen im Gewebe sowie Hämorrhoiden-Beschwerden wie Juckreiz und Brennen am After. Neuesten Studien zufolge schützen die Wirkstoffe des Strauchs auch die Venenstützfaser Elastin, wodurch die Venen elastisch bleiben. In der Volksmedizin nutzt man die Heilpflanze auch als harn- und schweißtreibendes Mittel, etwa bei Nierenschmerzen und Blasensteinen.

Anwendung von Mäusedorn

Empfehlenswert ist die Einnahme von Mäusedornwurzel in Form von Fertigarzneimitteln oder Tinkturen, da sie die richtige Dosis an wirksamen Inhaltsstoffen gewährleisten. Extrakte sollen in einer Tagesdosierung von bis zu 450 mg für Erwachsene eingenommen werden und über mehrere Monate angewendet werden. Eine große 2007 veröffentlichte Studie zeigte jedoch, dass durch den Einsatz von Mäusedorn als Fertigarzneimittel schwere Symptome bereits ab der zweiten Behandlungswoche abzunehmen begannen. Letztendlich hatten die Patienten am Ende der Therapie keine Symptome mehr. Will man Venenbeschwerden in den warmen Sommermonaten vermeiden, sollte man bereits im Frühjahr mit der Einnahme starten.

Nebenwirkungen bei der Behandlung mit Mäusedorn treten nur selten in Form von Magenschmerzen, Übelkeit oder Durchfall auf. In der Schwangerschaft und Stillzeit darf Mäusedorn nicht angewendet werden.

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