Heilanwendungen sind das Hauptgebiet von Schafgarbe. Dabei wird das ganze Kraut (Blüte, Blätter, Stängel) verwendet, am meisten Wirkstoffe hat es zur Hauptblüte im Sommer zur Mittagszeit. Zu Heilzwecken wird häufig ein Schafgarbentee mit trockenem oder frischem Kraut bereitet. Die Schafgarbe enthält Gerb-, Bitter- und Schleimstoffe, Vitamine und Mineralstoffe wie unter anderem Kalium und Kupfer. Damit wirkt sie wundheilend und entzündungshemmend.
Äußerliche Anwendung von Schafgarbe
Nicht nur im innerlichen Bereich gilt die Schafgarbe als hervorragendes Heilkraut. Auch äußerlich ist ihre Anwendung besonders hilfreich bei entzündeter Haut oder Schleimhauterkrankungen sowie bei Hautproblemen und zur Wundbehandlung. Äußerlich kann das Kraut kurz in Wasser gekocht und dann auf Wunden oder entzündete Hautareale gelegt werden. In Kriegszeiten galt Schafgarbe als besonders wichtig für eine erste Wundversorgung.Bei fettiger oder unreiner Haut empfiehlt es sich eine Gesichtspackung aus in Tee getränkten Kompressen zu machen und auf die Haut zu legen. Gleichfalls hilft hier ein Dampfbad. Bei Wunden, Ekzemen, übermäßiger Schweißbildung und bei Haarausfall kann ein Ölauszug mit Schafgarbenblüten helfen. Dank ihrer durchblutungsfördernden und entzündungshemmenden Wirkstoffe ist die Schafgarbe eine häufig eingesetzte Zutat in Salben und Cremes. Eine Schafgarben-Salbe ist sehr leicht aufzutragen und hilft bei Entzündungen, Ekzemen und Akne. Die enthaltenen Flavonoide unterstützen dabei die Selbstheilung der Hautzellen.