Wildes Stiefmütterchen – Der Spezialist bei Entzündungen

Wildes Stiefmütterchen – Der Spezialist bei Akne

Das klassische Stiefmütterchen aus dem Garten oder Beet kennen die meisten. Das ursprüngliche Wilde Stiefmütterchen, ist zwar unscheinbarer als die gezüchtete „Stiefmutter“, ihre Heilwirkung wird aber bereits seit Jahrtausenden geschätzt.

Mit 10 cm Höhe und den kleinen Blüten ist das Wilde Stiefmütterchen eine eher unscheinbare Heilpflanze. Früher wurde sie wegen ihrer antientzündlichen Wirkung stark nachgefragt. Mittlerweile verwendet man die Pflanze jedoch nur mehr selten. Lediglich die Wirkungsweise bei Milchschorf und fettiger Haut ist wissenschaftlich bestätigt und verbreitet. Dabei bietet das wilde Stiefmütterchen viel mehr. So ist es insbesondere bei Hautentzündungen, -reizungen und Juckreiz nützlich. Verwendet wird meist der Tee, das abgekochte Kraut oder eine Tinktur.

Natürliche Hilfe bei Hautunreinheiten und Akne

Früher behandelte man mit wildem Stiefmütterchen insbesondere entzündliche Erkrankungen der Haut, der Schleimhaut, der Atemorgane, sowie der Gelenke. Aber auch bei anderen entzündlichen Zuständen wie Ekzemen, Dermatitis und Schuppenflechte sowie Akne und Juckreiz soll das wilde Kraut Linderung verschaffen. Die Phytotherapie setzt das Stiefmütterchen als typisches Heilmittel bei entzündlichen Zuständen ein. Hauptwirkstoff des Heilkrauts ist die Methylsalicylsäure und Derivate davon. Diese Verbindungen sind mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure des Aspirins verwandt und wirken auch ähnlich. So lindern sie Entzündungen und entsprechende entzündliche Begleitbeschwerden wie Rötung und Schmerz.

Anwendung in Tinktur und Salbe

Das Wilde Stiefmütterchen wird meist als Tee angeboten. Daneben erhält man Tinkturen, sowie pflegende Hautcremes mit dem Extrakt der Pflanze. Heute ist insbesondere die äußerliche Anwendung des Wilden Stiefmütterchens bei Ekzemen, Eiterflechte, Hautjucken und Akne weit verbreitet. Bei Rachenerkrankungen, Erkältung, Husten und Halsschmerzen soll das Gurgeln des Tees lindernd wirken. Dank der antibiotischen Wirkung des Krauts helfen bei entzündlichen Zuständen eine Abkochung des Krauts oder ein alkoholischer Extrakt. Zudem hinterlassen die Gerbstoffe einen Haut- und Schleimhautschutz (adstringierende Wirkung), während die Schleimstoffe für eine reizmildernde Umhüllung sorgen.

Anwendung und Dosierung des Wilde Stiefmütterchen Tees: 1,5 g getrocknetes Kraut in einer Tasse Wasser etwa 10 min ziehen lassen und abseihen. Bis zu dreimal täglich trinken. Als Waschung, Umschlag oder selbst gerührte Salbe kann es bei unreiner Haut, Akne, Neurodermitis und bei schuppenden Hauterkrankungen eingesetzt werden.[/fusion_text]

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