Haut und Haar pflegen mit Öl
Bevor es daran geht das richtige Öl für den jeweiligen Hauttyp auszuwählen gibt es ein paar Dinge, die für alle Pflanzenöl gelten. Denn obwohl Pflanzenöle Fette sind und demnach erstmal ungeeignet für fettige Haut scheinen, sind sie bei richtiger Auswahl für fast alle Hauttypen und -probleme anwendbar. Wichtig ist aber in jedem Fall die Qualität der natürlichen Öle. Am besten greift man zu kaltgepressten nativen Ölen in Bio-Qualität als Basis, denn sie enthalten den höchsten Anteil wertvoller Inhaltsstoffe, ähneln in ihren Bestandteilen dem natürlichen Hautfett und sind daher besonders hautfreundlich. Wer eine empfindliche Haut hat, sollte zudem darauf achten, die Öle möglichst pur zu verwenden und auf Parfum, ätherische Öle und andere zusätzliche Stoffe zu verzichten. Die Öle sollten zudem immer sparsam auf trockener Haut verwendet werden. Tipp: Nachts wirkt die Pflege am besten, da die gereinigte Haut während des Schlafs genügend Zeit hat, die Pflege aufzunehmen und von den Nährstoffen der Öle bei ihrer nächtlichen Regeneration unterstützt wird.Durch die Anwendung des richtigen Öls kann sich sowohl trockene, fettige als auch unreine Haut deutlich verbessern. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal von Ölen ist die Unterscheidung in trocknend und nicht-trocknende Öle. Trocknende Öle wie Arganöl, Sonnenblumenöl oder Distelöl ziehen sehr schnell in die Haut ein, während nicht-trocknende Öle wie Mandelöl, Olivenöl und Kokosöl einen höheren Anteil gesättigter Fettsäuren enthalten und somit auch reichhaltiger sind. Der Grad der Komedogenität ist ebenfalls ein wichtiges Unterscheidungskriterium und sagt etwas darüber aus, wie sehr ein Öl dazu neigt, porenverstopfend zu wirken. Stark komedogene Öle sind nicht für unreine Haut geeignet, können reifer und trockener Haut aber eine ganze besonders reichhaltige Pflege bieten.