Prinzipiell werden zwei Reizblasen-Typen unterschieden: Die primäre Reizblase hat keine organische Ursache. Reize wie Kälte, Wärme und bestimmte Getränke lösen den Harndrang aus. Die sekundäre Reizblase wird durch trockene Schleimhäute verursacht, etwa bei geringem Östradiolspiegel oder bei Einnahme gewisser Medikamente. In beiden Fällen kommt es sowohl tags- als auch nachtsüber zu lästigem Harndrang, der zur echten Belastung werden kann. Ein Tagebuch hilft, die Ursachen zu erforschen. Wir notieren dabei alles, was wir essen und trinken, und wann wir unsere Blase entleeren müssen. So finden wir heraus, was unsere Blase so unter Druck setzt.
Wichtig ist, alles zu meiden, was unseren Körper übersäuert und unsere Blase reizt – wie Kaffee, Alkohol, scharfe Gewürze, Fleisch, Wurst, Milch, Spargel, Spinat und Erdbeeren. Ein heißes Basen-Fußbad harmonisiert und durchwärmt. Auch feuchtwarme Auflagen tun der Blase gut. Anschließendes Einreiben mit Eukalyptusöl mindert das Druckgefühl und wirkt entspannend. Seelisch kann die Reizblase als „Weinen nach unten“ verstanden werden. Sich zu fragen, woher der psychische Druck kommt und was uns traurig macht, kann ein Schlüssel zur Heilung sein.