Cistustee oder Zistrosentee stärkt dank Antioxidantien unser Immunsystem. Alles Wichtige zur Wirkung und Anwendung des Heiltees haben wir für euch zusammengefasst.
Was ist Cistus und wie wirkt es?
Cistustee wird aus den Blättern der Zistrose hergestellt. Trotz ihres Namens hat die Zistrose nichts mit Rosen gemeinsam, denn die Zistrose ist ein kleiner Busch, der im Mittelmeerraum heimisch ist. In heißen Sommern klappt die Zistrose einfach ihre Blätter ein und wartet auf den nächsten Regen. In dieser unscheinbaren Form kann sie monatelang verharren. Insgesamt gibt es 20 verschiedene Arten. Der Heiltee wird aus der kretischen Zistrose hergestellt. Besonders wohl fühlt diese sich in mediterranen Gegenden.
Cistus enthält verschiedene Pflanzenstoffe wie Phenolcarbonsäuren, Flavonoide und das ätherische Öl Sesquiterpene. Das antioxidative Potential der Zistrose ist auf ihren hohen Polyphenolgehalt zurückzuführen, der dreimal so groß ist wie der von Grüntee und viermal so gross wie der von Vitamin C. Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe mit hoher antioxidativer Wirkung. Das bedeutet, dass sie vor freien Radikalen schützen und Entzündungen hemmen. Cistustee schützt folglich dank der enthaltenden Antioxidantien unsere Zellen vor vorzeitiger Alterung und beugt Krankheiten vor.
Wobei hilft Cistustee?
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Erkältung und grippaler Effekt: Sorgt dafür, dass sich Krankheitserreger nicht weiter vermehren.
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Entzündungen im Mund- und Rachenraum: Als Mundspülung kann der Tee seine antiseptische Wirkung entfalten.
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Akne und Neurodermitis: Vorsichtig auf betroffene Stellen tupfen und einwirken lassen.
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Schöne Haut: Auf das gesamte Gesicht aufgetragen, sorgt Zistustee für einen strahlenden Teint und ein glatteres Hautbild.
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Magen-Darm-Beschwerden wie z.B. bei Durchfall: Cistustee schützt hier die Darmoberfläche. Auch die antibiotische Wirkung der Heilpflanze hilft.
Wie man sieht, kann die Pflanze bei sehr vielen unterschiedlichen Beschwerden vorbeugend oder zur Therapie verwendet werden. Traditionell wird die stark entzündungshemmende und antioxidativ wirksame Zistrose bei Magenproblemen, Durchfall und als Heilmittel für die verschiedensten Hautkrankheiten eingesetzt. Die Inhaltsstoffe der Zistrose wirken adstringierend (zusammenziehend), was dazu führt, dass Durchfälle schnell verschwinden, Hautwunden rascher heilen und Juckreiz gelindert wird. Die Haut wird dank der Zistrose ausserdem gestrafft, wirkt glatter und Fältchen werden gemindert. Zistrosentee ist somit auch ein hervorragendes
Anti-Aging-Gesichtswasser. Schon in einer italienischen Studie der University of Catania aus dem Jahr 1995 stellte man fest, dass ein kurz aufgekochter wässriger Extrakt aus Cistus incanus – also einfacher Zistrosenblätter-Tee – die Magenschleimhaut vor Schäden der unterschiedlichsten Art schützen kann.
Zubereitung von Cistustee
Einen Esslöffel Cistustee mit circa 250ml kochendem Wasser aufgießen. Die Ziehzeit variiert zwischen zwei und fünf Minuten, je nach Geschmack, also ob man es intensiver oder milder mag. Bis zu drei Tassen Cistustee pro Tag sind ideal.
Wie schmeckt Cistustee?
„Aromatisch-herb“. Viele beschreiben
Cistus-Tee als bitter. Um den intensiven Geschmack abzuschwächen, kann man den Cistusblättern Zitronenmelisse, Pfefferminze oder andere Kräuter beimischen; In erster Linie trinkt man den Cistustee der Heilkraft wegen – und das bereits seit dem vierten Jahrhundert vor Christus. Wenn Ihnen Cistustee einfach nicht schmecken will, Sie aber trotzdem von seinen gesundheitlichen Vorzügen profitieren wollen, empfehlen unsere Pharmazeuten der
Saint Charles Apotheke die Einnahme von
ebenso wirksamen Cistuskapseln.