Ein schmerzendes Gefühl im Oberbauch ist ein erstes Indiz für eine Magenschleimhautentzündung, auch Gastritis genannt. Die Symptome sind jedoch breit gefächert. Wir haben sie zusammengefasst und geben Tipps, was man dagegen tun kann.
Was ist eine Gastritis genau?
Unter Gastritis versteht man eine Entzündung der Magenschleimhaut, welche bei einer beschädigten Magenwand entstehen kann. Zu viel vorhandene Magensäure kann ebenso ein Grund für eine Erkrankung sein, da sie so Schleimhautzellen schädigt. Gastritis tritt entweder akut auf, oder sie ist chronisch – hierbei unterscheidet man zwischen den Typen A, B oder C und verschiedenen Sonderformen.
Wie äußert sich Gastrits?
Eine entzündete Magenschleimhaut kann verschiedene Symptome aufweisen. Bei akuter Gastritis kommen sie plötzlich. Folgende Zustände können auf eine Erkrankung hindeuten:
- Appetitlosigkeit
- Völlegefühl
- Übelkeit
- Sodbrennen
- Erbrechen
- Schmerzen im Oberbauch
Bei einer chronischen Gastritis entwickeln sich die Symptome schleichend über einen längeren Zeitraum – oft bleiben sie aber auch unbemerkt. Typisch für Typ A wäre vermehrte Müdigkeit wie auch ein Mangel an Vitamin B12. Die Mehrzahl an Gastritiserkrankungen ist dem Typ B zuzuweisen, welche meist einer Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori zugrunde liegt. Daraus können sich Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür, wie auch Magenkrebs entwickeln. Bei der Typ C Gastritis machen sich unspezifische Bauchschmerzen bemerkbar und sie wird gerne mit einem Reizmagen verwechselt. Die Ursache ist oft eine vermehrte Einnahme von Schmerzmitteln, wie Ibuprofen oder Diclofenac oder Alkohol.
Woher weiß ich, dass ich Gastritis habe?
Eine Magenspiegelung ist zweifellos die aussagekräftigste Untersuchungsmethode zur Bestimmung von Gastritis. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin, wenn Verdacht auf eine Magenschleimhautentzündung besteht.
Was hilft bei Gastritis?
Da Stress oft der Auslöser für eine Magenschleimhautentzündung ist, sollte dieser als erster Schritt minimiert werden. Außerdem sollte auf Kaffee, Alkohol und Nikotin verzichtet werden. In weiterer Folge empfehlen unsere PharmazeutInnen eine angepasste Ernährung, Tees und stressmindernde Nahrungsergänzungen. Hier eignet sich das Supplementieren der B-Vitamine.
Als Hausmittel hilft die Wärmebehandlung von außen mit Wärmflasche oder Kirschkernkissen.
Wenn Sie ärztlich Medikamente angeordnet bekommen, beachten Sie, dass Nebenwirkungen auftreten können. Hier kann jedoch nährstofftechnisch entgegenagiert werden. Je nach Wirkungsziel werden verschiedene Medikamente eingesetzt, sowohl Säurebinder als auch Säureblocker (z.B. Pantoprazol: natürliche Alternativen entdecken).
Was soll man bei Gastritis essen?
Um sich bei Magenschleimhaut so schonend wie möglich zu ernähren, sollte auf eine basische Ernährung zurückgegriffen werden. Diese ist frei von Säurebildendem und hilft bei der Rückbildung der Gastritis. Außerdem empfehlen wir Basentee, um Ihrem Magen etwas Gutes zu tun.
Kennen Sie bereits unseren Beitrag zum Säure-Basen-Gleichgewicht?
Zusätzlich helfen Basenpräperate und Basenpulver. Sollten Sie weitere Fragen zu Gastritis haben, kontaktieren oder besuchen Sie gerne unsere PharmazeutInnen der Saint Charles Apotheke Wien oder Berlin. Wir beraten Sie gerne.