Kiefernadeln - Wohltuend für Atemwege und Bewegungsapparat

Kiefernadeln - Wohltuend für Atemwege und Bewegungsapparat

Bewegung an der frischen Luft zwischen Fichten, Tannen und Kiefern ist wohltuend für Körper und Seele. Bei einem Spaziergang durch den Wald nehmen wir über Atemwege und Haut organische Substanzen der Nadelbäume bzw. ihrer ätherischen Öle auf. Kiefer ist einer der am häufigsten vorkommenden Bäume in Österreich – trotzdem wissen nur wenige um die heilende Wirkung der Kiefer. Dies wollen wir ändern und geben heute Infos und Tipps zur Wirkung und Anwendung von Kiefernadel Öl.

Bereits im antiken Griechenland kannte man die Wirkung der Kiefer bei Geschwüren und Husten. Auch heute findet vor allem die Waldkiefer Anwendung als Hausmittel und kann bei allerlei Beschwerden helfen. Ursprünglich stammt die Kiefer, Pinus sylvestris, aus Österreich und verbreitete sich von dort aus über ganz Europa. Die Nadeln der Kiefer enthalten reichlich natürliches Vitamin C. Auch Hippokrates, dem großen Arzt der Antike, war bereits die heilkräftige Wirkung von Kiefernadeln für Lunge und Atemwege bekannt. Das naturreine, ätherische Öl der Kiefer bietet vielfältige gesundheitliche Vorteile und wird schonend durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Als Wirkstoff enthält Kiefer vor allem ätherische Öle, die hauptsächlich aus Pinenen bestehen, aber auch Harze, Bitter- und Gerbstoffe sowie Flavonoide. Im Zusammenspiel haben diese vor allem eine schleimlösende und auswurffördernde Wirkung. Hochreines, ätherisches Kiefernöl kann man erkennen, wenn es farblos ist und den typischen, tief harzigen Duft aufweist. In der Aromatherapie ist Kiefernöl nicht mehr wegzudenken.

Wirkung und Anwendung von ätherischem Kiefernadel Öl

Besonders beliebt ist die heilende Wirkung der Kiefer bei Atemwegsproblemen wie festsitzendem Husten, Bronchitis, Halsschmerzen oder Heiserkeit. Die Inhalation mit Kiefernnadelöl oder ein Tee aus Kiefernsprossen wirkt nachweislich bei entzündlichen Erkrankungen der Luftwege und kann sowohl innerlich als auch äußerlich eingesetzt werden. Ebenso wird das Öl der Kiefer gerne in hustenstillendem Sirup verwendet. Es wirkt unter anderem schleimlösend, ausgleichend auf das Nervensystem, entzündungshemmend sowie keimtötend. Insbesondere die antibakterielle und antivirale Wirkung wurde in Studien vielfach nachgewiesen. Auch das Kauen von Kiefernadeln soll die Immunabwehr stärken.

Anwendungs-Tipps von Kiefernadeln

  • Inhalation: Bei Erkältung, Schnupfen oder einer leichten Bronchitis kann man eine Handvoll Kiefernnadeln mittels eines Mörsers grob zerstoßen und mit einem Liter kochendem Wasser in einer großen Schüssel mischen. Etwa fünf bis zehn Minuten lang die Dämpfe inhalieren, um eine schleimlösende Wirkung zu erzielen. Alternative: fünf Tropfen ätherisches Kiefernnadelöl als Zusatz zum Inhalieren.
  • Bad: Entweder ätherisches Kiefernadelöl verwenden oder etwa 100 Gramm Kiefernnadeln mit zwei Litern Wasser 20 Minuten köcheln lassen, abseihen und zum Badewasser geben. Das ätherische Öl wirkt entspannend und lindert Muskel- und Gelenkschmerzen.
  • Tee: Einen Teelöffel kleingeschnittener Kiefernnadeln oder Kiefernsprossen mit einer Tasse heißem Wasser aufgebrüht und etwa fünf Minuten bedeckt ziehen gelassen. Die beruhigenden ätherischen Öle des Tees und der hohe Vitamin-C-Gehalt der Nadeln helfen besonders bei Erkältung und Grippe. Tipp: Wer den leicht herben Geschmack des Tees nicht mag, kann ihn mit ein bisschen Honig versüßen.

Auch zur Hautpflege geeignet:

  • Bei einer Vielzahl von Hauterkrankungen: darunter Akne, Unreinheiten, Fußpilz, Schuppenflechte oder Juckreiz. 
  • Perfektes Pflegemittel für die Haare: Die spezifische Zusammensetzung, unter anderem mit den Vitaminen C und E sowie hochwertigen Proteinen pflegt die Haare umfangreich.
  • Vollbad oder Massage: mit wenigen Tropfen Kiefernöl wirkt umfassend entkrampfend, fördert die Durchblutung, entspannt die Muskulatur und ist eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Bei schmerzenden Muskeln kann das Kiefernnadelöl, gemischt mit einem Basisöl, auch örtlich auf die betroffene Partie z.B. Beine aufgetragen werden.

Bei korrekter Anwendung und richtiger Dosierung von Kiefernöl ist nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen. Es sollte jedoch niemals direkt unverdünnt angewendet werden, sondern gemischt mit einem Basisöl (z.B. Jojobaöl). Außerdem dürfen Kiefernnadelöle nicht bei Asthma bronchiale und Keuchhusten eingesetzt werden. Haben Sie weitere Fragen zu Kiefernöl, dann kontaktieren Sie unsere Pharmazeuten in Wien oder Berlin, oder besuchen Sie einen unserer Saint Charles Stores.


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